28.6.2015

Finissage mit Gesprächen mit Susan Philipsz und Christian Jankowski und einer Performance in der Deutschen Bank Kunsthalle.


27.6.2015

PSM stellt in einer Gruppenshow mehrere brasilianische Künstler vor. Eine hoch interessante Ausstellung zu gesellschaftlichen Umbrüchen und Unruhen in Brasilien. Entsprechend fragil sehen manche installierte Objekte aus, oder markieren "beide" Seiten - Barrikaden und Schlagstöcke (Dayson Gilbert), sehr heftig auch sein Video von der "Hinrichtung" einer Person mit verhülltem Kopf per Neonröhren. Stark auch die Blech-Bildtafeln von Paulo Nimer Pjota mit Mal- und Verschleisspuren, Bildaufklebern, die wie im zerknüllten Foto zu sehen ist von einer Favelahütte stammen. Die Film-Animation von Guilherme Peters und Roberto Winters führt uns die selektive Realitätswahrnehmung durch Internet Informationen und Surfverhalten vor.

Peres zeigt Malerei bzw. Skulpturen von Donna Huanca und Przemek Pyszczek. Erstere mit ihren "Cosmetic Paintings" die normativen Symbole weiblicher Macht in der Geschäftswelt verkörpern.

Johnen eröffnet seine Sommershow mit David Claerbout, Martin Creed, Dan Graham, Rodney Graham, Ryan Gander, Candida Höfer, Roman Ondák, Anri Sala, Wilhelm Sasnal.

Esther Schipper zeigt neues von Christoph Keller.

Im Haus der Berliner Festspiele findet heute ab 16°° die 24Stunden Performance Inszenierung von Jan Fabre als Choreograph statt. Sicher sehr interessant.

Kornfeld zeigt Arbeiten von Susanne Röwer und schräg gegenüber "Queertopia", eine Gruppenausstellung zum Thema in der Fasanen68


26.6.

Einige Galerien im KunstKontorhaus Lindenstrasse eröffnen heute ihre neuen Ausstellungen, Sommer-Gruppenschauen bei Zak-Branicka unter anderen mit Mario Merz und Ryszard Wasko und bei Jochen Hempel, Nordenhake zeigt Olle Baertling

Crone zeigt erstmals Malerei, Portraits, von Emmanuel Bornstein

Nagel-Draxler zeigen Architekturinterventionen von Mirjam Thomann.

Video@Midnight stellt Felipa Cèsar vor.

Königs Kirche veranstaltet zusammen mit den Berliner Festspiele ein gemeinsames Film-Projekt von Ragnan Kjatansson, natürlich gehts um Musik, um Lieblingssongs...


25.6.

Als Vorlauf zur am Sonntag beginnenden grossen Ausstellung von Tino Seghal im Gropiusbau gibt es heute bereits eine Performance im und um das Festspielhaus. Absolut spannend, wenn man sich darauf einlässt, und nur dann, wird die Frage nach "Fortschritt" an uns gestellt.
Die Re-Inszenierungen im und um den grossen Lichthof des Gropiusbaus ist ebenso ein phantastisches Erlebnis. Eigentlich 5 Performances wirken diese dadurch dass sie die Räume wechseln wie einige mehr. Intensiv und sehr nahe am Tanztheater wirken sie manchmal wie Skulpturen, bewegte Skulpturen

Import Project widmen eine Ausstellung und ein Symposium mit verschiedenen Künstlern der berühmten 70er-Jahre Pornodarstellerin Linda Lovelace

Im Haus am Kleistpark wird der "Werefkin Preis" an Isa Melsheimer verliehen, begleitet von einer Ausstellung der drei Nominierten Ina Bierstedt und Hanna Hennenkemper.

Das Deutsche historische Museum in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum zeigen 150 Jahre Geschichte, Politik und Kultur im Rahmen von Homosexualität in Deutschland. Der künstlerische Teil beherbergt Arbeiten von Louise Bourgeois, Elmgreen + Dragset, Nicole Eisenmann, Jeanne Mammen bis Andy Warhol und einigen Anderen.

Blond Blond zeigt Arbeiten des Reportagefotografen Manolo TY.

Dittrich + Schlechtriem zeigen "Photoshop-Prints", sich überlagernde Fotografien in digitaler Bearbeitung von Asger Carlsen. Der ehemalige New-Yorker Polizei-Tatortfotograf kombiniert bis zu 200 einzelne Fotos zu dem engültigen Bild.

Die Galerie des Saarlandes in Berlin zeigt eine Gruppenausstellung unter dem Titel "Spiele der Modifikation", in der sich Künstler, u.v.a. Stoll & Wachall, Simone Decker und Catherine Lorant mit Dingen die Bestandteile unserer täglichen Lebenswelt sind beschäftigen und damit vertraute Zusammenhänge hinterfragen, neue Beziehungen und Umdeutungen herstellen.


24.6.

20 Jahre Helmholtz Gesellschaft, der Zusammenschluss deutscher Spitzen-Forschungs- Einrichtungen mit fast 38.000 Mitarbeiter-innen in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund vier Milliarden Euro.

Im Acud beteiligen sich April Gertler, Kasia Justka and Matti Sumari am "Berlin Food Art Festival" mit Performances.

Im Eigen+Art-Lab gibt es nur heute und morgen ab 21°° einen Film und Performance von Katie Armstrong.

Nadine Steward, Irin in Berlin, in der Botschaft von Irland, Malerei, Strukturen in minimalistischer Ästhetik


23.6.

"Les Rencontres Internationales" - das 6-Tage Festival für Neuen Film und zeitgenössische Kunst eröffnet im Haus der Kulturen. Ein spannendes Programm zum Kunstfilm - Filmkunst, unter anderen neue Filme von Claire Denis und Jean-Marie Straub, Neil Beloufas erster Spielfilm in dem er in einer Landschaft Cowboys, Hippies und Aktivisten wie in Sartres ãGeschlossenen GesellschaftÒ agieren lässt.

Somos präsentiert das "Howl-Projekt", eine neue internationale Agentur für Kunst und Illustration


21.6.

Über ganz Berlin verteilt findet einmal mehr die Fete de la Musique statt.

Renate Wolff im Garten des Mies van der Rohe Haus, gespannt was sie macht.

Sonntag in Berlin - ein wundervolles Ereignis leider nur einmal im Monat. Dieses Mal gehts in die Rhinowerstr 9 zu Oliver Walker der "Sticky Ginger Cake with Lemon Icing" serviert zu Auszügen seiner Kunst. Die aktuelle Variante von "Kunst und Kuchen", initiiert von Thomas Böhmer, Hubi W. Jäger, Billi Bremer und Ines Berger 2002. Bereits seit 2012 veranstalten April Gertler und Adrian Schiesser diese Nachmittage, zuerst in ihrer Wohnung, dann mobil in verschiedensten Ateliers und anderen Orten.


20.6.

Huete eröffnet im Land Brandeburg im schloss Roskow die 21. Rohkunstbau, Thema "Apokalypse", Ende und Neubeginn. 11 Künstler von Olga Chernysheva bis Domenic Lejman und Leiko Ikemura.

Klemms eröffnet eine Gruppenschau mit Galerie und nicht-Galerie-Künstlern

Circle1 zeigt zwei Maler, Michelle Jezierski popig bunte geometrisch überlagerte Landschaften, Ofir Dor naiv-expressiv zeigt "girls girls girls".

Gabriele De Santis und David Bestuè bei Junefirst beschäftigen sich mit dem Alltag und Alltagsgegenständen.


19.6.

Hauptereignis heute - die Verleihung der Deutschen Filmpreise im Palais am Funkturm.

Passend zur Eröffnung einer Laurel + Hardy Filmeretrospektive im Babylon gibts um 16°° erstmal ne ordentliche Tortenschlacht!

Gruppenausstellungen im GrimMuseum mit Künstlern aus Lappland,

bei Invaliden1 mit drei jüngeren Künstlern aus Spanien die (noch) nicht zum Galeriestamm gehören,

und im guten alten Bethanien "all about eve", eine reine Künstlerinnenshow mit Sandra Meisel, Alexandra Schumacher, Heike Gallmeier, Annika Hippler und anderen.

Der neue Projektraum Spektrum eröffnet seine frisch renovierten ausgebauten Räume nach der Vorschau im letzten Jahr nun tatsächlich mit einer Präsentation der angedachten Projekte und mit Performances.

Auch in der offenen Raumstruktur von Michael Beutler Ecke Almstadtstrasse, organisiert von Kunst+Kultur am RosaLuxemburgPlatz findet eine Gruppenausstellung statt, "Werkstücke", verweist auf Umgang mit verschiedensten Marerialien und der situativen Verortung.

Die Kunstäle widmen die neue Ausstellung Sol LeWitts "Black Cube" und zeigt Fotografien, Texte und Objekte von Daniel Gustav Kramer.

Wagner zeigt Tim Plamper und die grossartig Videokünstlerin Sophie Pompery.

Epicentro stellt die Fotografien von Stefan Heyne vor. Abstrakte Farbschichtungen, Horizonte.

Ausserdem startet heite die Food Art Week mit unzähligen Events an rund 30 verschiedenen Orten.



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13.6.

"Fire and forget", die perverse Obszönität moderner Militärtechnik als thematische Klammer für eine Gruppenausstellung zur künstlerischen Aufarbeitung dieses Komplexes und den geläufigen Vorstellungen von Krieg und Gewalt klingt aüsserst spannend. Die KW wagen lobenswerterweise den Blick auf Arbeiten im Zusammenhang von Grenze, Affekt, Erinnerung und Ereignis und den Wirkungen auf Menschen und Gesellschaft, ebenso darauf was und wie Kunst damit umgehen, zur Diskussion und zum Verständnis beitragen kann. Die künstlerliste von Abramovic und Ulay, bis Martha Rosler und Santiago Sierra klingt nach starken interessanten Werken.

Praxes feiert seinen Abschied und das Ende des zwei-jährigen Projekts. Vier Zyklen mit je zwei Künstlern in einem "work in progress", sich wandelnden Ausstellungen konnten wir verfolgen, ein starkes, doch eher ungewöhnliches Konzept. Man wünscht weiter so gute Arbeit, an anderem Ort.

Anselmi holt Pep Vidal mit seiner strengen geometrischen Malerei und die skulptural arbeitende Valerie Krause in seine Räume.

CFA zeigt Auszüge aus der Sammlung des Fotografiepioniers Gundelach. Fotografie und Übermalungen von Werner Büttner, Günter Förg, Kippenberger bis zu Albert Oehlen und Sigmar Polke


12. 6.

Freunde des neu-alten reaktionären Berlins, die alten ewiggestrigen Träumer haben heute ihren Freudentag - der Betonsarg am Schlossplatz feiert Richtfest, auch ohne die vom "reichen Bürgertum" versprochenen klassizistischen Fassade, die auch nie kommen wird... ohne Sinn und Verstand wurde die Mitte zum "Preussen und Neo-Feudalisten Disneyland" niedergemacht. Viel Geld wurde verschleudert für eine gesichtslose Betonkiste die für die vorgesehene Nutzung als "Museum der Weltkulturen"völlig ungeeignet ist, vielleicht als Bibleothek. Hauptsache der innerstaatliche Kolonialismus hat sich sichtbar durchgesetzt! Ein weiterer Schritt zur neualten Reichshauptstadt. Das Personal zieht gerade ohne Ende hierher.

Passend dazu zeigt Sexauer die Fotografieserie zum Abbau des "Palastes" von Gerrit Engel, der als einziger die gesamte Zeit über Zugang zum Gelände hatte.

Bei Friedrich Loock werden wir von den filiranen floralen Schnitzereien von Yoshihira Suda verzaubert. Dieser macht darüber hinaus eine Intervention in der Gemäldegalerie zu Van Dyck.

Filigranes, Papercuts von Ruprecht Dreher, Peter Freitag, Nicholas Kashian, H. C. Petersen, Oliver Ross und Marco P. Schaefer im Haus am Lützowplatz

Carlier Gebauer zeigen Janaina Tschäpe mit träunerisch abstrakt surrealer Malerei undDor Guez mit öden Kunstreproduktionen...

Geometrisch skulpturale Bildobjekte erarbeitet der portugisische Künstler Diogo Pimentåo und präsenteirt sie bei Schleicher Lange

New Minimalism, ein neuer Künstler, Jens Einhorn bei Duve

Die Ausstellung und Preisverleihung zum Berlin Art Prize Die Nominiertenlist klingt vielversprechend, die Ausstellung war aber leider sehr schwach.


11. Juni 2015

20 Jahre Villa Aurora, der Künstlerresidenz in den Hügeln von Pacific Palisades in Los Angeles werden mit einem Querschnitt ehemaliger Stipendiaten in der Kunsthalle der Deutschen Bank gefeiert. Nairy Baghramian, Rosa Barba, Peggy Buth, Sabine Hornig, Christian Jankowski, Michael Just, Philipp Lachenmann, Albrecht Schäfer und Thomas Struth zeigen Arbeiten, oft im Zusammenhang mit dem Ort und der Umgebung entstanden.
h Die ehemalige Villa der vor den Nazis geflüchteten Marta und Lion Feuchtwanger war Treffpunkt der deutschen Emigranten und Gästen, von Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Ludwig Marcuse, Albert Einstein, Arnold Schönberg, Kurt Weill, Hanns Eisler, Fritz Lang bis Charly Chaplin. 1995 wurde sie auf Betreiben einflussreicher Kulturprotagonisten und dem Auswärtigen Amt als "Kulturdenkmal des Exil" reaktiviert.

Die Galerie Neu zeigt Matias Faldbakken.

K+K am Rosa Luxemburg Platz zeigt die Gruppenausstellung "cumuli II" die sich um das Bild "Campo di Rialto" von Canaletto gruppieren, zu Fragen über das Sammeln, Kunst und Handel.

Barbara Thumm zeigt die in der Biennale Venedig stark präsente peruanische Künstlerin Theresa Burga.

Supportico Lopez zeigt Charlie Billingham

Zum Kinostart von Victoria veranstalten die Filmemacher und Produzenten zusammen mit der ClubCommission im Kino Kulturbrauerei ein Screening, Gespräch und danach die Party zum Film - eigentlich logisch, spielt Berlin und die Clubszene eine tragende Rolle, ein Ritt durch die Nacht. Victoria erregte auf der letzten Berlinale im Wettbewerb grosses Aufsehen und erhielt den Silbernen Bären für die Kamera. Dieses Element macht das absolut besondere dieses Filmes aus - ist es möglich einen Film flüssig hinzubekommen ohne einen einzelnen Schnitt, wie ist es möglich verschiedenste Orte und den gesamten Ablauf in einem Take abzulichten... erstaunlich, verblüffend und trotz allem ein guter starker Berlinfilm! Nun auch in 7 Sektionen für den Deutschen Filmpreis nominiert! Bravo.







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Künstler aus Los Angeles


Emmanuel Bornstedt - "Kafka 2" © Artist + Galerie Crone


Saarland Galerie © Artist






Sonntag - Nika Radic : Orangecake © Artist + Sonntag






Yoshihara Suda bei F.Loock © Artist + Galerie Loock


im Haus am Lützowplatz u.a.: M. P. Schäfer - "Raumchip - Breitmacher" © Artist